UTM-Parameter: So analysierst du deine Kampagnen

Wer im Online-Marketing wirklich durchblicken will, kommt um die Verwendung von UTM-Parametern nicht herum.

Gerade im B2B-Kontext spielt das Tracking von generierten Zugriffen eine zentrale Rolle, um zu verstehen, welche Kanäle oder Kampagnen am effektivsten funktionieren. In diesem umfassenden Leitfaden erfährst du, wie du UTM-Parameter erstellen kannst, was ein UTM-Parameter Generator leistet, was genau in Google UTM-Parametern steckt und wie dir UTM-parameter in GA4 dabei helfen, deine Daten in Google Analytics optimal auszuwerten.

Was sind UTM-Parameter und warum brauchst du sie?

UTM-Parameter sind kleine Textfragmente, die du an deine Website URL anfügst, um Online Marketing Kampagnen präzise zu tracken. 

Das Kürzel „UTM“ steht für „Urchin Tracking Module“, basierend auf dem Urchin-Analytics-Tool, das später in Google Analytics eingeflossen ist. 

Indem du deine Tracking URL mit bestimmten Parametern versiehst, kannst du später in Google Analytics sehen, wie gut deine unterschiedlichen Kanäle performen.

Gerade im B2B-Bereich, in dem oft längere Vertriebszyklen vorherrschen, ist es wichtig, den Überblick zu behalten. Wie viele Leads kommen über soziale Netzwerke? Welcher E-Mail-Newsletter hat am meisten zum Deal-Abschluss beigetragen?

In der Praxis werden UTM-Parameter häufig im Kontext von Anzeigenkampagnen auf LinkedIn oder Google Ads genutzt. Doch auch bei jeder anderen Werbeform, sei es ein Gastbeitrag in einem Fachportal oder ein Banner in einem Branchenverzeichnis oder internal links, lohnt es sich, eine eindeutige Final URL mit UTM-Parametern zu verwenden.

Die wichtigsten UTM-Parameter im Überblick

Möchtest du deine Links mit UTM-Parametern versehen, solltest du dich zunächst mit den gängigsten Variablen vertraut machen. Mit diesen kannst du in Google Analytics so gut wie jede Kampagne auseinandernehmen und analysieren:

utm_source

  • Beschreibt die Quelle deiner Besucher. Typische Beispiele sind „Google“, „LinkedIn“, „Newsletter“ oder „Partner-Website“.
  • Achte darauf, dass du diese Parameter utm source eindeutig benennst. So kannst du später problemlos erkennen, woher der Traffic stammt.

utm_medium

  • Gibt das Medium der Kampagne an, z. B. „CPC“ (Cost per Click), „Social“ (für soziale Netzwerke) oder „Email“.
  • Dieser Parameter hilft dir dabei, die Art des Traffics zu unterscheiden.

utm_campaign

  • Hier legst du die Kampagne fest, etwa „fruehjahrsaktion“ oder „hr-whitepaper“.
  • Besonders im B2B-Bereich, wo man oft mehrere Kampagnen parallel fährt, ist eine saubere Benennung für den Überblick unerlässlich.

utm_term

  • Ursprünglich für bezahlte Suchanzeigen genutzt. Hier kannst du das gebuchte Keyword hinterlegen oder spezifische Suchbegriffe eintragen.
  • Für manche B2B-Kampagnen kann es nützlich sein, auch interne Begriffe (z. B. „leadgenerierung-b2b“) zu vermerken.

utm_content

  • Hier kannst du den konkreten Link oder Button identifizieren – zum Beispiel, wenn du in einem Newsletter verschiedene Links testest.
  • Das ermöglicht A/B-Tests und Conversion-Optimierung im Detail.
Wichtig bleibt: Du solltest die relevanten Parameter korrekt benennen, um in deinen Daten in Google Analytics keinen Kuddelmuddel zu produzieren.

Schritt-für-Schritt-Anleitung: UTM-Parameter erstellen

Wer lieber manuell vorgeht und sich ein bisschen den Überblick bewahren möchte, kann so vorgehen:

  1. Website-URL: Beginne mit deiner Basis-URL, also zum Beispiel „https://www.deine-b2b-website.de“.
  2. Parameter in Google Analytics hinzufügen: Zuerst setzt du ein Fragezeichen ans Ende deiner URL, dann fügst du die Parameter an.
    • Beispiel: ?utm_source=linkedin&utm_medium=cpc&utm_campaign=herbstaktion
  3. Weitere Parameter ergänzen: Wenn du zusätzliche Variablen wie „utm_term“ oder „utm_content“ brauchst, fügst du sie per & hinzu.
    • Beispiel: https://www.deine-b2b-website.de/?utm_source=linkedin&utm_medium=cpc&utm_campaign=herbstaktion&utm_term=leadgenerierung&utm_content=button_oben
  4. URL testen: Ruf die URL auf und schau, ob sie funktioniert. Die Verwendung von UTM Parametern sollte keine Fehlerseite oder Umleitung erzeugen.
  5. Einheitliche Konventionen: Leg dir am besten eine Dokumentation zurecht. Nichts ist ärgerlicher, als wenn du in einer Kampagne „utm_source=LinkedIn“ und in der anderen „utm_source=linkedin“ benutzt. In deinem Reporting tauchen dann unnötig viele Schreibvarianten auf.

Mit diesem simplen Vorgehen hast du schon deine eigene finale URL erstellt, die alle wichtigen Informationen trägt. Deine Kampagne heißt vielleicht „marketingmessung-b2b“, dein Medium ist „cpc“ und deine Quelle könnte „linkedin“ sein. So findest du später in deinen Reports schnell heraus, wie viele generierte Zugriffe auf deine Kampagne entfallen.

UTM-Parameter Generator: Dein Helfer im Alltag

Nicht jeder hat Lust, ständig händisch eine Tracking URL oder Ziel URL mit Parametern zu erweitern. Hier schafft ein UTM-Parameter Generator Abhilfe. Das ist meist ein Online-Tool, in das du deine Basis-URL sowie die Parameter einträgst.

Campaign URL Builder von Google

Das Tool spuckt dir dann die fertige URL aus, die du nur noch kopieren musst. Google selbst bietet so einen Generator an. Auch andere Anbieter haben ähnliche Lösungen auf dem Markt.

Vorteile eines UTM-Parameter Generators:

  • Zeitersparnis: Keine manuelle Zusammensetzung von Parametern.
  • Fehlerreduktion: Automatische Validierung stellt sicher, dass du keinen Zeichensatzfehler hast.
  • Bequemlichkeit: Gerade bei umfangreichen Online Marketing Kampagnen musst du dich nicht durch seitenlange Dokumentationen hangeln.

Achte bei der Nutzung eines Generators aber darauf, dass die Felder korrekt ausgefüllt sind, damit am Ende nicht doch ein Tippfehler entsteht. In google utm parameter-Generatoren kannst du direkt auswählen, auf welches Tracking-System du dich beziehst.

GA4 und UTM-Parameter: Was hat sich geändert?

Mit GA4, der neuen Google-Analytics-Version, kannst du einen tieferen Blick in die Nutzerreisen werfen und kannst deine UTM-Parameter finden. GA4 arbeitet stärker mit Ereignissen (Events) und verfolgt einen flexibleren Ansatz als das alte Universal Analytics.

  • Automatisierte Zuordnung: GA4 erkennt viele Parameter selbstständig, dennoch sind klare UTM-Parameter immer noch unverzichtbar, um sauber segmentieren zu können.
  • Analysis Hub: Die neue Analyseoberfläche von GA4 ermöglicht dir benutzerdefinierte Berichte, in denen du Parameter wie utm_source, utm_medium oder utm_campaign im Detail auswerten kannst.
  • Attribution: GA4 nutzt ein anderes Attributionsmodell. Durch deine sauber gesetzten UTM-Parameter erhältst du genauere Einblicke, von wo potenzielle Kunden auf deine Seite gelangen, bevor sie konvertieren.

Gerade für B2B-Unternehmen, deren Sales-Prozess oft mehrere Touchpoints umfasst, lohnt sich ein Blick auf Google Analytics, weil du dort siehst, welche Kanäle am Ende zum Abschluss führen. Außerdem solltest du darauf achten, ob deine utm id in GA4 korrekt übernommen wird, falls du diese zusätzlich verwendest.

Häufige Fehler bei der Verwendung von UTM-Parametern (und wie du sie vermeidest)

Bei der Verwendung von UTM Parametern können einige Stolperfallen lauern:

  1. Fehlende Konsistenz
    • Wenn du einmal „linkedin“ und einmal „LinkedIn“ als Quelle (utm source) einträgst, erzeugst du doppelte Datensätze. Halte dich an eine einheitliche Kleinschreibung.
  2. Falsche Reihenfolge
    • Prinzipiell ist die Reihenfolge der Parameter egal, solange du sie mit & verknüpfst. Achte aber darauf, dass du einmalig mit ? beginnst und danach keine Sonderzeichen vergisst.
  3. Parameter vergessen
    • Möglicherweise fehlt dir in einer Kampagne der Wert für kampagne utm campaign. Das kann deine Auswertung erschweren, weil du später nicht weißt, zu welcher Aktion eine URL gehörte.
  4. Zu allgemeine Kampagnen-Namen
    • Wenn du bei jeder B2B-Kampagne einfach „newsletter“ als Kampagnen-Namen nimmst, kannst du die Erfolge nicht sauber zuordnen. Ergänze also z. B. das Datum oder den Inhalt der Kampagne („newsletter_2024_beratung“).
  5. Klickbetrug oder Bot-Traffic
    • UTM-Parameter können ein Ziel für Bots sein. Das kann deine Daten verfälschen. Achte auf Filter in Google Analytics, um Bot-Traffic auszuschließen.

Praxisbeispiel für B2B: LinkedIn-Kampagne einer Unternehmensberatung

Stell dir vor, du bist eine Unternehmensberatung, die eine neue Whitepaper-Kampagne für einen Leadmagneten launcht. Du möchtest herausfinden, wie viele hochqualifizierte Leads du über deine LinkedIn-Ads generierst.

  1. Kampagne festlegen
    • Du benennst sie zum Beispiel „whitepaper2025“.
  2. UTM Parameter
    • utm_source: linkedin
    • utm_medium: cpc
    • utm_campaign: whitepaper2025
    • utm_content: bildanzeige_a (wenn du verschiedene Anzeigen testest)
  3. URL zusammenbauen
    • https://www.beratung-xyz.de/?utm_source=linkedin&utm_medium=cpc&utm_campaign=whitepaper2024_b2bstrategie&utm_content=bildanzeige_a
  4. Anzeige schalten
    • In LinkedIn Ads gibst du diese Ziel URL als finale URL an.
  5. Auswertung in GA4
    • Nach ein paar Tagen schaust du in GA4 und prüfst, wie viele Klicks und Conversions über die Kampagne kamen. Durch die Verwendung von UTM Parametern kannst du sehen, ob die Leads über diese konkrete Anzeige eingestiegen sind.

Best Practices für sauberes UTM-Tracking

  • Dokumentiere deine Konventionen: Halte in einem Sheet fest, wie du „utm_source“, „utm_medium“, „utm_campaign“ etc. benennst.
  • Vermeide Sonderzeichen: Nutze für deine Parameter wenn möglich nur Buchstaben, Zahlen, Bindestriche und Unterstriche.
  • Erstelle Vorlagen: Baue dir eine Liste mit typischen Quellen und Medien für deine Kampagnen, damit du nicht jedes Mal grübeln musst.
  • Interne Links sauber trennen: Wenn du interne Links auf deiner eigenen Website tracken möchtest, nutze lieber Event-Tracking oder spezielle Tools, statt interne Seiten mit UTM-Parametern zu fluten. Das kann sonst das Reporting in GA4 verzerren.
  • Analysiere regelmäßig: Schaue nicht nur auf Klicks, sondern auch auf Conversions und den qualitativen Erfolg deiner Kampagnen. Vielleicht generierst du über ein bestimmtes Medium viele Besucher, aber kaum Leads oder Umsatz.

Fazit

UTM Parameter, ob nun manuell erstellt oder via UTM Parameter Generator generiert, sind im B2B-Marketing unverzichtbar. Du kannst damit deine Online Marketing Kampagnen aufschlüsseln, daten in google analytics genauer deuten und deine generierte Zugriffe sauber reporten. Wer klug plant und konsequent bleibt, kann mithilfe von utm parameter ga4 noch tiefer in die Erfolgsanalyse einsteigen. Vergiss nicht, urls angehängt mit Parametern regelmäßig zu checken und deine Reporting-Struktur sauber aufzubauen. So weißt du auch genau, was mit deinen Kosten bei Google Ads passiert.

Ob du nun ein kleines Beratungsunternehmen bist oder eine international agierende B2B-Agentur – das Tracking über UTM Parameter ist der Schlüssel, um zu verstehen, woher deine Leads kommen und wie du dein Marketingbudget am effektivsten einsetzt. Also, leg los und UTM Parameter erstellen! Wenn du mehr wissen möchtest, klick dich durch unseren Blog oder wirf einen Blick in unser Glossar. Dort findest du weitere Tipps rund um das Thema Online-Marketing, SEO, Copywriting und Webflow.

Damit hast du jetzt das Rüstzeug, um durchzustarten. Und vergiss nicht: Wer seine Kampagnen von Beginn an mit durchdachten Parametern versieht, wird später bei der Datenanalyse enorm profitieren. Also nichts wie ran an deine Ziel URL – und viel Erfolg beim Optimieren und Analysieren deiner Kampagnen!

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